Individuelle  Begleitung und Beratung für Menschen mit psychischer Erkrankung

Für wen ist unser Angebot gedacht?

Psychisch kranke Menschen aus der Stadt oder dem Landkreis Schwandorf, die durch die Erkrankung in ihrem Alltag und Wohnumfeld beeinträchtigt sind und Unterstützung brauchen.

Wir bieten Hilfe:

  • bei persönlichen Schwierigkeiten und Problemen
  • für einen konstruktiven Umgang mit Ihrer Erkrankung
  • im Umgang mit Ihren Angehörigen und Menschen aus Ihrem sozialen Umfeld
  • bei der Tagesstrukturierung und Ihrer Freizeitgestaltung
  • im lebenspraktischen Bereich
  • bei Wohnungsangelegenheiten
  • in beruflichen Angelegenheiten
  • im Umgang mit Behörden
  • im Kontakt mit Ärzten und Kliniken
  • bei der Bewältigung von Krisensituationen

Die intensive Einzelbetreuung findet in Form von regelmäßigen persönlichen und telefonischen Kontakten statt. Die gemeinsamen Termine werden bei Ihnen zu Hause und an anderen nach Absprache vereinbarten Orten durchgeführt. Des Weiteren bieten wir individuell geplante Gruppenfreizeitmaßnahmen an.

Welche Ziele verfolgt unser Betreuungsangebot?

  • Selbstständige Lebensführung
  • Erhaltung des eigenen Wohnungsumfeldes
  • Erhöhung der Lebensqualität trotz einer psychischen Erkrankung
  • Verhinderung bzw. Verkürzung von Klinikaufenthalten
  • Vermeidung stationärer Wohnformen

Was ist für die Aufnahme in das AUW nötig?

  • Wohnsitz in der Stadt oder dem Landkreis Schwandorf
  • Ein psychiatrisches Attest mit einer Diagnose nach ICD 10

Die Kosten für die Betreuung werden in der Regel vom zuständigen Sozialhilfeträger übernommen. Die Kostenübernahme wird im Vorfeld durch einen Antrag auf Eingliederungshilfe beim Bezirk Oberpfalz überprüft. Beim Stellen des Antrages sind wir Ihnen behilflich.

Freizeitarchiv

Geschichte hautnah erleben -
Besuch der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg August 2018

Zu Beginn unserer Reise kehrten wir im Lokal "D` Wirtschaft" in Altenstadt an der Waldnaab ein, um anschließend gestärkt die Weiterreise zur KZ-Gedenkstätte Flossenbürg antreten zu können. Dort angekommen erkundeten wir auf eigene Faust das Gelände. In der ehemaligen Wäscherei wurde in einer Ausstellung mit authentischen Relikten der damaligen Zeit auf eindrucksvolle Weise die Entstehung und die Geschichte des Konzentrationslagers aufgezeigt. In der Dauerausstellung der ehemaligen Küche, sowie beim Rundgang über das Gelände wurden uns die Nachwirkungen dieses Ortes und das Vermächtnis der Überlebenden näher gebracht. Beim anschließenden Kaffeetrinken hatten wir auch die Gelegenheit, unseren Besuch der Gedenkstätte ausreichend zu reflektieren. Für alle Beteiligten war dieser Tag eine gelungene Möglichkeit, Geschichte und deren Auswirkungen hautnah mitzuerleben.

Besuch des Fledermaushauses Hohenburg August 2018

Das Fledermaushaus Hohenburg, welches auch als letzte Wochenstube der großen Hufeisennase bekannt ist, liegt im wunderschönen Lauterachtal im Landkreis Amberg-Sulzbach. Dort erhielten wir bei unserem Ausflug im August 2018 eine ausführliche Präsentation über die Geschichte der Hufeisennase und konnten wir über eine Webcam und weitere Videomaterialien direkten Einblick in das Leben der Fledermäuse gewinnen. Unser Besuch dort wurde noch durch eine Führung über das Gelände des Hauses und ein anschließendes gemeinsames Mittagessen in einem nahegelegenen Landgasthof abgerundet.

Ferienfreizeit Prag 2017

Im September 2017 machten Klienten des Ambulant Betreuten Wohnens, des Sozialpsychiatrischen Dienstes und des Tageszentrums eine gemeinsame Urlaubsfahrt nach Prag. Nach mehreren Vortreffen zur Besprechung des Reiseablaufs und der Zimmereinteilung machten sich am Montag morgen 10 Klientinnen und Klienten mit zwei Betreuern auf den Weg. Nach dem die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgt war bezog die Reisegruppe ihre Unterkunft im Hostel mit Halbpension. In den darauf folgenden Tagen wurden verschiedene Ausflüge gemacht und die Sehenswürdigkeiten besucht. Nach einer gemeinsamen Schifffahrt auf der Moldau trat die Gruppe am Donnerstag die Heimreise an. Mit im Gepäck hatte die Gruppe vier schöne und aufregende Tage, an denen viele neue Eindrücke von der goldenen Stadt Prag gesammelt werden konnten.

 

 

Prager Burg 09/2017
Veitsdom 09/2017
Flossenbürg 08/2018
Flossenbürg 08/2018
Hohenburg 08/2018
Hohenburg 08/2018

Erfahrungsberichte von Klienten mit dem ABW

Interview mit Klienten

Was waren Ihre Beweggründe, Unterstützung durch das AUW in Anspruch zu nehmen?
"Ich benötigte Unterstützung bei der Alltagsbewältigung wie z.B. beim Einkaufen oder bei Behördengängen. Außerdem wünschte ich mir ein Gesprächsangebot bei einer psychischen Krise."
"Ich bin seit 9 Jahren im ABW. Aufgrund meiner schweren Depression und Manie hatte mir das Bezirksklinikum das ABW empfohlen. Vorher nahm ich keine Medikamente mehr ein und habe auch meine Arztbesuche nicht mehr wahrgenommen."
"Nach mehreren Jahren äußerst schwieriger und konfliktreicher Zeit brauchte ich sehr viel Unterstützung und Schutz, daher wohnte ich in einer Wohngruppe. Irgendwann ging es mir wieder recht gut und ich war dann soweit, in eine eigene Wohnung zu ziehen. Ich wollte aber nicht auf Unterstützung verzichten und auch nicht riskieren, wieder in das Alte zurückzufallen."

Wo erhalten Sie Unterstützung? Welchen Nutzen und Vorteile haben Sie durch das AUW?
"Ich erhalte Unterstützung in meiner Alltagsbewältigung durch meinen ABW-Betreuer und er ist ein wichtiger Ansprechpartner in allen Lebenslagen für mich".
"Dank dem ABW ist eine eigene Kontoführung wieder möglich, weil sie ein Auge mit drauf haben. Außerdem werde ich zu Arztbesuchen begleitet, erhalte Unterstützung im Alltäglichen und bei Lebensfragen, es wird auf die regelmäßige Medikamenteneinnahme geachtet und der Briefverkehr - das Öffnen meiner Post - unterstützt."
"Ich erhalte Unterstützung bei Einkäufen und Behördengängen. Ich lerne andere Möglichkeiten im finanziellen Bereich; wie z.B. beim Sparen, dass mir Geld übrig bleibt und ich mir Sachen kaufen kann. Vor allem bei Schwierigkeiten und Problemen mit anderen Menschen im Alltag habe ich viel Unterstützung erhalten, z.B. durch Gespräche und konkrete praktische Ideen - mit viel Erfolg! Auch bei einem Beziehungsdrama mit vielen Folgen erhielt ich Hilfe. Mir wurden aber auch immer wieder Grenzen aufgezeigt, worüber ich im Nachhinein jedes Mal froh bin."

Inwieweit haben sich Ihre Vorstellungen und Wünsche erfüllt?
"Ich bin mit dem Ambulant Betreuten Wohnen sehr zufrieden".
"Ich bin in vielen Dingen wieder eigenständiger geworden, so, wie ich es mir gewünscht habe."
"Diese haben sich im Lauf der Zeit immer wieder verändert und sind im Großen und Ganzen erfüllt worden."

Was würden Sie am AUW interessierten Menschen empfehlen?
"Im ABW kann man offen über alle seine Schwierigkeiten und Probleme sprechen und soll sich nicht scheuen, das Gespräch mit den ABW-Betreuern zu suchen".
"Sie sollten die Unterstützung annehmen, offen und ehrlich sein, damit ein gutes miteinander arbeiten möglich ist."
"Die sind super hilfreich! Sie unterstützen in allen möglichen Bereichen, vor allem auch in schwierigen Situationen oder Krisen sind sie da - z.B. bei Ärzten, Behörden und anderen Stellen können sie einen begleiten, viel erklären und es einem vermitteln. Ich finde, dass man sehr gut mit ihnen zusammenarbeiten kann. Zu meinem Betreuer habe ich mit der Zeit viel Vertrauen aufgebaut und ich kann ganz locker und offen mit ihm über alles reden. Anfangs habe ich selber sehr gezögert, mich dafür zu entscheiden, aber man sollte es auf jeden Fall ausprobieren."

So kommen wir in Kontakt:

Sie melden sich schriftlich, telefonisch oder per E-Mail bei uns an.
Wir führen ein Informationsgespräch mit Ihnen um zu klären, welche Hilfe Sie benötigen und was wir für Sie leisten können. Bei Erfüllung der Voraussetzungen und nach Einigkeit unterzeichnen wir einen Betreuungsvertrag.

Ambulant Unterstütztes Wohnen

Waldschmidtstr. 14

92421 Schwandorf 

Telefon: 09431-881725

E-Mail:  sdz.schwandorf@diakoniesuro.de